Projektentwicklung

Falkenried

Von der historischen Straßenbahnfabrik zum urbanen Quartier

Der Geist der alten Fabrik schwebt bis heute über dem 50.000 Quadratmeter großen Areal in Hamburg-Hoheluft. Nach der Stilllegung einer Straßenbahnfabrik im Jahr 1999 erwirbt die Bayerische Hausbau ein Teil des Grundstücks und macht sich an die Revitalisierung des historischen Areals. Im Rahmen eines internationalen Architekturwettbewerbs wird aus dem Industriedenkmal ein einzigartiges Quartier entwickelt: Das seinerzeit größte innerstädtische Wohnungsbauprojekt Hamburgs wird zu einer urbanen Mischung aus Arbeiten und Wohnen, Einkaufen und Ausgehen.

Auf dem Baufeld der Bayerischen Hausbau entstehen vier Neubauten. Die Eigentumswohnungen sind eine Klasse für sich: Von den 50 Meter hoch gelegenen Dachterrassen der Penthäuser im 14-stöckigen Tower blickt man bis zum Hafen, aus den durchsonnten Wohnungen des „Light House" sieht man den Isebek-Kanal dahinfließen. Die beiden Bürogebäude „office 1" und „office 2", in denen sich neben Büros und Arztpraxen mehrere Restaurants befinden, öffnet sich zu einem zentralen Platz, der Falkenried-Piazza.

Neue öffentliche Räume entstehen

Das Grundstück, das über ein Jahrhundert lang eingezäunt war und der Nachbarschaft verschlossen blieb, ist nun ein lebendiger Teil des Viertels, verkehrsberuhigt und grün. Die Durchwegung hat neue öffentliche Räume definiert. Durch kleinteilige Stadthauszeilen ist der Charakter des Ortes trotz der enormen Verdichtung erhalten geblieben. Arbeiterhäuser, Kontore und Industriedenkmäler wurden mit Respekt behandelt, Historisches durch Futuristisches ergänzt.

Fakten und Lage

Fertigstellung

 2004

Entwurf

BOLLES + WILLSON (Tower, Office 1 und Office 2); 

Baumschlager Eberle Architekten (Light-House)

Bürofläche

17.000 m²

Gut zu wissen

Nach der Fertigstellung im Jahr 2004 gewinnt das Projekt den Deutschen Städtebaupreis, die renommierteste und traditionsreichste Auszeichnung ihrer Art – und stellt so die Weichen für viele künftige Quartiersentwicklungen.