Kreislaufwirtschaft und Urban Mining im Bestand – Beispiel Huthmacher-Haus Berlin: Bayerische Hausbau, EPEA und Madaster präsentieren Case Study

Im Rahmen der Teilsanierung des Huthmacher-Hauses in der Berliner City West führen die drei Partner eine Analyse der Nachhaltigkeitspotenziale mit Blick auf Kreislaufwirtschaft und Urban Mining durch. Die begleitende Case Study zu diesem innovativen Pilotprojekt, das auch mit Blick auf mögliche zukünftige gesetzgeberische Regelungen im Gebäudesektor durchgeführt wird, stellen Vertreter der beteiligten Unternehmen auf der Messe Expo Real 2022 in München vor.

Nach­haltig­keits­potenziale identifizieren

Die Teilsanierung des Huthmacher-Hauses betrachtet die Bayerische Hausbau als Eigentümerin der Immobilie auch unter Nachhaltigkeitsaspekten. Im Rahmen der Bauaufgabe wird zusammen mit dem Umweltberatungsinstitut EPEA, eine Unter­neh­menstochter der Drees & Sommer SE, und Madaster ein Pilotprojekt durch­ge­führt: Es sollen die Nach­haltig­keits­potenziale mit Blick auf Kreislaufwirtschaft und Urban Mining identifiziert werden. Hierzu analysiert EPEA die bestehenden Bau­teile und eingesetzten Bau­stoffe und bildet die Daten in einem Gebäuderes­sourcen­pass (Building Circularity Passport) ab, wo sie gemäß ihrer Kreislauffähigkeit bewertet werden. Die gesam­melten Daten werden dann in die Gebäudedatenbank Madaster hochgeladen, in der sodann eine Vielzahl von für die Projektentwicklung hilfreiche Gebäudedaten zur Verfügung stehen.

Einen Schritt voraus

Die Nutzung von Materialien im Gebäudesektor zu optimieren, die sinnvolle Ver­wendung von Ressourcen zu garantieren und so klimafreundliches Bauen zu fördern, ist mittlerweile auch ein politisches Ziel. So hat die Ampel-Koalition die Ein­führ­ung eines Gebäuderessourcenpasses im Koalitionsvertrag formuliert. Auch auf EU-Ebene wird das Thema diskutiert, im Rahmen der Überarbeitung der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden sollen beispielsweise „Gebäude­reno­vier­ungspässe“ eingeführt werden, die klimarelevante Angaben enthalten werden. Auch mit Blick auf diese Vorgaben, mit denen sich die Immobilienbranche in Zukunft wird auseinandersetzen müssen, führen die Partner das Projekt in Berlin durch und können so wertvolle Erkenntnisse für vergleichbare zukünftige Projekt­ent­wicklungen sammeln.  

Vorstellung auf der Expo Real 2022

Hintergründe, Vorgehen und Ergebnisse dieser Zusammenarbeit wurden in einer Case Study zusammengefasst, die die Projektpartner auf der Expo Real 2022 am Mittwoch, 5. Oktober 2022, ab 16.30 Uhr vorstellen werden. Am Stand der Bayerischen Hausbau (A1.214) werden Innovationsmanager Michael Gisdol (Bayerische Hausbau), Projektleiterin Sybille Mai (EPEA – Part of Drees & Sommer) sowie Madaster-Geschäftsführer Dr. Patrick Bergmann das Projekt erläutern und für Fragen zur Verfügung stehen. 

Unter www.hausbau.de/esg und https://www.dreso.com/de/lp/kreislaufwirtschaft-urban-mining-im-bestand kann die Case Study heruntergeladen werden.

„Sinnvoll nachhaltig handeln kann nur, wer über eine breite, digitale Datenbasis verfügt“, sagt Marcel Wnendt, Geschäftsführer der Bayerischen Hausbau. „Daher ist dieses Pilotprojekt für unser Unternehmen so sinnvoll und kann Vorbild für weitere Projekt­entwicklungen sein.“

Unter folgendem Link finden Sie einen Film zum Projekt: Kreislaufwirtschaft und Urban Mining im Bestand – Blueprint Huthmacher-Haus Berlin - YouTube

Über die Bayerische Hausbau RE

Die Bayerische Hausbau Real Estate (RE) agiert als Bestandshalter unter dem Markendach der Bayerischen Hausbau, einem führenden Immobilienunternehmen Deutschlands, das 1954 gegründet wurde. Das Unternehmen fokussiert sich mit einer wertorientierten Portfolio-Entwicklung auf das Asset und Property Management des eigenen Immobilienbestands. Mit einem Immobilienportfolio im Wert von rund 3,6 Milliarden Euro nimmt das Unternehmen vor allem am Stammmarkt München eine Spitzenposition ein.

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